In der heutigen Zeit kommt es nicht allzu oft vor, dass sich Bürgerinnen und Bürger, Ortsbeirat und Ortsvorsteher, gemeinsam für eine im Gemeininteresse stehende Sache einsetzen so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Höchst Karl-Heinz Amos.
Im kleinen Höchster Ortsteil Pfirschbach sei dies aber der Fall so Amos weiter, denn dort würden sich große Teile der Ortsbevölkerung für das alte Schulhaus einsetzen und sich eine zeitgemäße Sanierung wünschen. Die aktuelle Nutzung als Dorfmittelpunkt soll in den Augen der Pfirschbacherinnen und Pfirschbacher auch künftig sichergestellt werden.
In unzähligen Dörfern, auch im Odenwaldkreis, wurden die alten Schulhäuser entsprechend entwickelt. Dies sollte auch in Pfirschbach möglich sein fordert Michael Flechsenhar der dortige Ortsvorsteher. Gerade eine Gemeinde wie Höchst, die in der Vergangenheit nicht zimperlich mit dem eigenen historischen Erbe umgegangen ist, und wo noch heute die Folgen der „Betonierung“ des Ortskerns zu sehen sind, sollte großen Wert darauf legen, dass die wenigen verbliebenen historischen Gebäude erhalten bleiben. Die Bauwerke unsere Vorfahren gewähren uns einen Blick in die eigene Vergangenheit und machen aus einem Wohnort Heimat. Dies gilt im besonderen Maße für das alte Schulhaus in Pfirschbach, denn viele Ortsbürgerinnen und Ortsbürger verbinden damit ganz persönliche Erinnerungen.
In Zeiten leerer Kassen können finanzielle Aspekte selbstredend nicht unberücksichtigt bleiben. Allerdings ist es nach Ansicht des SPD-Vorstandes überaus wahrscheinlich, dass eine schonende Sanierung des Schulhauses bei möglichst umfangreichem Erhalt der vorhandenen Bausubstanz gegenüber einem Abriss und Neubau die wesentlich günstigere Alternative darstellt. Alleine der Abriss und die Entsorgung der weitgehend intakten und für die gewünschte Nutzung überaus geeignete Immobile würde erhebliche Geldmittel verschlingen. Spätestens bei Berücksichtigung dieser Kosten neigt sich die Kostenwaage zugunsten des Gebäudeerhalts. Um für die Sanierung das richtige Konzept zu finden, sollte ein mit derartigen Projekten erfahrener Planer beauftragt werden so die SPD Höchst. Kommunen, die in jüngere Vergangenheit ähnliche Planungen umgesetzt haben, könnten wertvolle Hinweise liefern, denn auch dort sei bestimmt auf einen wirtschaftlichen Einsatz öffentlicher Mittel Wert gelegt worden.
Weiterhin spricht für eine Sanierung, dass die Bewahrung örtlicher historischer Bausubstanz im Allgemeinem von der Bevölkerung außerordentlich positiv wahrgenommen wird. Ein Ortsbild ohne landschaftstypische Bauwerke erscheint austauschbar und lässt eine emotionale Bindung nicht zu. In dem heute noch dörflich geprägten Ortsteil, würde der Abriss des alten Schulhauses eine merkliche Lücke reisen, die durch einen modernen Neubau nicht geschlossen werden könnte. Es wäre deshalb schön und vernünftig, wenn die die Sanierung des alten Schulhauses in Pfirschbach die erste Option für ein dortiges Dorfgemeinschaftshaus wäre stellt Amos weiter fest.
Auch die Gewissheit, dass eine durchdachte Planung die finanziell günstigste Variante darstellt und, vielleicht die Kosten durch die tätige Mithilfe der Ortsbevölkerung, dort wo dies möglich ist, noch weiter gesenkt werden könnten, würde für den Erhalt der alten Schule streiten. Für den SPD-Vorstand steht damit fest, dass er sich für den Erhalt und die Entwicklung des alten Schulhauses einsetzen wird.
SPD Ortsverein Höchst

Pfirschbach