Mit großem Bedauern hat der SPD Ortsverein Höchst die Absage der Podiumsdiskussion des Odenwälder-Echos zur Bürgermeisterwahl am 24. September zur Kenntnis genommen.
Dem SPD Ortsverein wurde auf Anfrage mitgeteilt, dass der Amtsinhaber Horst Bitsch sich nicht den Fragen seiner Bürgerinnen und Bürgern stellen möchte! Umstimmungsversuche seien erfolglos geblieben. Von der Durchführung der Veranstaltung sei Abstand genommen worden, da die Anwesenheit des Amtsinhabers hierfür unabdingbar sei.
Der SPD Ortsverein sieht in dieser Abkehr von altgewohnten Verfahren, denn die Echo-Podiumsdiskussion gehört zum Wahlkampf wie die Wahlplakate, eine direkte Benachteiligung beider Herausforderer.
In diesen Zusammenhang drängt sich die Frage auf, ob der Amtsinhaber Bedenken hat, dass er im Rahmen der Diskussion Tatsachen zu erläutern hätte, die ihn wohl in Erklärungsnöte bringen würden? Insbesondere verschiedene Punkte der Bitsch´en Erfolgsbilanz würden nämlich einer kritischen Betrachtung nicht Stand halten und danach in einem völlig anderen Licht erscheinen. Dies galt es aus Sicht des Amtsinhabers unbedingt wohl zu vermeiden, denn hier hätten die Bewerber im Rennen um das Bürgermeisteramt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entscheidend punkten können.
Wir fragen uns: Darf es sich ein amtierender Bürgermeister erlauben, den Fragen der Bürgerinnen und Bürger auszuweichen und sich vor der kritischen Auseinandersetzung zu drücken? Wir müssen daraus schließen, dass ihm die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger völlig gleichgültig sind.
Leider verhindert er damit auch, dass seine Mitbewerber die Möglichkeit bekommen ihre Vorstellungen von der Entwicklung der Gemeinde Höchst gleichrangig einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Der SPD Ortsverein bedauert dies sehr. Gelebte Demokratie sieht anders aus!