Während vor der großen Politik in Sachen Klima-
und Naturschutz außer Sonntagsreden und Selbstüberschätzung
bislang nicht allzu viel geboten worden ist, sind zunehmend an der
Basis individuelle Aktivitäten zu beobachten, die weniger im Einzelfall,
jedoch in der Summe einen nicht unerheblichen Beitrag für die
Verbesserung der Situation in diesem sensiblen Bereich leisten.
So auch im Höchster Ortsteil Hassenroth, wo engagierte Menschen,
vornehmlich Mitglieder des Vereins der Jäger, des Verkehrs- und
Verschönerungsvereins sowie der Ortsvereine von SPD und CDU mit
dem „Ökologischen Projekt Vogelhecke“ einen Akzent gesetzt haben.
Die Idee hatte der passionierte Hassenröther Jäger Werner Zulauf, der
neben den an dieser Aktion beteiligten Ortsbürgern auch den Höchster
Bürgermeister Horst Bitsch, ebenfalls Jäger, für dieses Vorhaben
begeistern konnte. Dieser stellte aus Haushaltsmitteln 300 Euro für den
Kauf der Pflanzen zur Verfügung und legte auch selbst mit Hand an.
Zulauf kümmerte sich indes um die Logistik und besorgte die erforderlichen
Gerätschaften. Damit sind entlang dem Feldweg in Verlängerung der
Straße Talblick, nahe dem „Tempelchen“, auf einer Länge von
200 Metern mit einer Spezialmaschine 120 Setzlöcher gebohrt und mit
schnell wachsenden, früchtetragenden Pflanzen bestückt worden, die
zur Heckenbildung besonders geeignet sind. Fazit des Bürgermeisters:
“ Die von Werner Zulauf angestoßene Aktion war deshalb unterstützenswert,
weil damit für viele heimische Vogelarten neben Nist- und Brutmöglichkeiten
durch vorhandene Früchte und die Ansiedlung von Insekten eine
wichtige Nahrungsquelle geschaffen wird“.
