Der Vorsitzende des SPD-Bezirks Hessen-Süd Kaweh Mansoori begrüßt die Forderung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil den Mindestlohn auf zwölf Euro anzuheben. Nachdem die unabhängige Mindestlohnkommission im Juni vorgeschlagen hatte, den Mindestlohn in mehreren Schritten auf 10,45 Euro anzuheben, kündigte Heil an, sich seinerseits für einen Anstieg auf zwölf Euro einzusetzen. Dies soll erreicht werden, indem sich die Mindestlohnkommission stärker an der Entwicklung mittlerer Einkommen statt nur an Tarifsteigerungen orientiert. Kaweh Mansoori befürwortet eine Zielmarke von mindestens 13 Euro.
„Knapp zehn Millionen Menschen in Deutschland verdienen weniger als 12 Euro die Stunde. Jede und jeder vierte Beschäftigte ist also betroffen. Ich begrüße es, dass unser Bundesarbeitsminister Hubertus Heil der Mindestlohnkommission Kriterien an die Hand geben will um einen Mindestlohn von 12 Euro zu erreichen. Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Der Mindestlohn soll jedoch nicht nur zum Leben reichen sondern auch eine armutsfeste Rente ermöglichen. Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums zeigen, dass wir dafür einen Mindestlohn von mindestens 13 Euro brauchen. Erste Bundesländer wie das SPD-geführte Brandenburg haben diese Zielmarke auch schon in ihre Vergabe- und Tariftreuegesetze übernommen. Eine zeitnahe Anhebung des Mindestlohns für knapp zehn Millionen Menschen wäre außerdem die richtige Antwort auf die Corona bedingte Konjunkturflaute. Höhere Löhne erhöhen die Kaufkraft. 13 Euro Mindestlohn wären außerdem ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für gute Arbeit.“